Chancengleichheit in Friedrichshafen

Veröffentlicht am 28.04.2021 in Pressemitteilungen

Friedrichshafen – 27.04.2021

Einen Plan für Chancengleichheit haben wir in Friedrichshafen, aber wie klappt es mit der Umsetzung?

Auch im April hat wie jeden Monat der Vorstand der SPD Friedrichshafen digital getagt. Die Themen sind die Landtagswahlen, Wohnungsbau und der vergangene Salon Rouge zum Thema „Emanzipation abgeschlossen?“. Fazit, es gibt wie immer viel zu tun, ein Thema aber bleibt im Fokus: „Wir müssen mehr im Bereich Gleichstellung und Frauen machen!“
 

Seit 2016 gilt in Baden-Württemberg das Chancengleichheitsgesetz, das unter anderem Städten mit mehr als 50 000 Einwohnern vorgibt, mindestens eine 50-Prozent-Stelle für eine Gleichstellungsbeauftragte zu schaffe. Friedrichshafen ist dieser Vorgabe 2017 nachgekommen. Mittlerweile wurde auch ein Chancengleichheitsplan ausgearbeitet - die Zahlen der vorausgegangenen Evaluierung zeigen, dass in Friedrichshafen noch viel Luft nach oben besteht. Die SPD Friedrichshafen fordert deshalb eine stärkere Priorisierung der Gleichstellungsthemen verwaltungsintern und extern, denn was bisher „ganz gut läuft, kann ich besser werden!“

Der Anteil der weiblichen Beschäftigten in der Stadtverwaltung ist groß, zwei drittel der Mitarbeiterinnen sind Frauen, die Führungspositionen werden hingegen zu zwei dritten von Männern besetzt. Auch aus diesem Grund ist ein Chancengleichheitsplan, wie die Stadt ihn im Dezember 2020 veröffentlicht hat, ein guter und lobenswerter Anfang. Trotzdem bleibt weiterhin ein großer Handlungsbedarf der gerade in schwierigen Zeiten, stärker in den Fokus rücken muss.

Die von der Friedrich-Ebert-Stiftung herausgegebene Studie „Ein Schritt vorwärts, zwei Schritte zurück?“ von Prof. Dr. Marlene Haupt, Dr. Sandra Hofmann und Viola Lind zeigt deutlich, dass in verschiedenen Bereichen durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie, die Kluft zwischen den Geschlechtern wieder ansteigt. „Darauf muss auch kommunal reagiert werden“, fordert der Vorstand des SPD Friedrichshafen.

Im Hinblick der auf die neu zu besetzende Stelle der Gleichstellungsbeauftragten in Friedrichshafen ist man deshalb einstimmig der Meinung, dass der Stellenumfang gerade jetzt, ausgeweitet werden muss.

„Der Aufgabenbereich der städtischen Gleichstellungsbeauftragten ist vielfältig, wenn man allen Bereichen des eigenen Chancengleichheitsplanes der Stadt Friedrichshafen gerecht werden möchte. Gerade in Krisenzeiten ist es deshalb notwendig zu reagieren und vorsorge zu betreiben. Gleichstellung darf nicht nur ein „nice to have“ Thema bleiben, sondern muss auch kommunal als Kernthema begriffen werden, z.B. in der Zusammensetzung von Krisenstäben und Expertenrunden.“ Das gilt für den Häfler Ortsverein auch mit Blick in Richtung Landkreis, „auch hier gibt es Ideen sich weiter zu verbessern."

Für den Ortsvereinsvorstand:
Jasmina Brancazio Ortsverein SPD Friedrichshafen
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Sozialdemokratische Partei Deutschlands
Ortsverein Friedrichshafen"