Eltern, die ihre unter drei Jahre alten Sprösslinge nicht in eine Kita schicken wollen, erhalten ab heute Betreuungsgeld. Sehr zum Unmut der Sozialdemokraten: „Das zum 1. August eingeführte Betreuungsgeld setzt völlig falsche Anreize und verschwendet Geld“, so die einhellige Meinung des Kreisvorstandes der SPD Bodenseekreis. SPD-Kreisvorsitzender Dieter Stauber sieht das Geld am falschen Platz eingesetzt: Wenn es etwa 900000 Kinder sind, deren Eltern anspruchsberechtigt wären, werden ungefähr Gesamtkosten von 1,2 Milliarden Euro erwartet, rechnet er vor. „Dieses Geld sollte besser und zielgerichtet für dringend notwendige Krippen-, Kindergartenplätze und Ganztagsbetreuung verwendet werden.“ Zwar erreiche der Bodenseekreis im Durchschnitt den geforderten Ausbau bei der Kinderbetreuung, aber diese Quote werde voraussichtlich den Bedarf nicht decken