Kurt Beck besucht den Goldbacher Stollen und ehrt langjährige Überlinger Mitglieder

Veröffentlicht am 28.07.2022 in Pressemitteilungen

Die SPD Überlingen hatte den ehemaligen Ministerpräsidenten von Rheinland - Pfalz und Ex-Bundesvorsitzenden der SPD, Kurt Beck, zu Besuch.

Auf dem umfangreichen Tagesprogramm stand auch der Besuch des Goldbacher Stollen. In Begleitung einiger SPD Mitglieder und deren Angehörige wurde der Gast von dem Histori- ker - und selbst SPD Mitglied - Oswald Burger durch den Stollen geführt.

„Es ist gut, dass solche Stätte der Mahnung aus der dunkelsten Geschichte Deutschlands ihren Bestand haben und es Menschen gibt wie Oswald Burger, die sie aufgearbeitet haben“. Kurt Beck.

Kurt Beck war beeindruckt von den Details der Erläuterungen über einzelne Zeitzeugen und betroffener Häftlinge aus den Jahren 1944/45. Er dankte Oswald Burger für seine Arbeit und nannte es wichtig, dass Nachforschungen und Dokumentationsstätten aus der NS-Zeit in der Geschichte immer einen mahnenden Platz haben.

Man hatte mit dem Gast ein Programm von über acht Stunden vereinbart und eine kurzwei- liges Programm aufgelegt. Von den SPD-Stadträten, Oberbürgermeister a.D. Reinhard Ebersbach, Vorstandsmitgliedern des Ortsvereins, Leon Hahn, dem Kreisvorsitzenden und langgedienten Genossen, wurde der Gast empfangen. Im Verlauf des Tages kamen weitere Mitglieder und Gäste hinzu .Die Gespräche führten von regionalen und bundesaktuellen Themen. Der russische Überfall auf die Ukraine durfte nicht ausbleiben.

Für den langjährigen SPD Politiker entsteht Krieg am Ende einer aussichtslosen Situation von diktatorischen Systemen.

„Krieg entsteht auch durch tiefe soziale Spaltung, Armut und Unterdrückung“ sagte Beck.

„Deutschland steht an der Seite der Ukraine und leistet seinen Beitrag im Einvernehmen mit den europäischen Partnern und der Nato, um die Freiheit dieses Landes nicht an einen Aggressor zu verlieren!“

Ein dunkles Kapitel deutscher Geschichte begegnete dem Gast an der Gedächtnisstätte „KZ-Stollen Goldbach“. Durch die Führung und Erklärungen des Überlinger Sozialdemokra- ten, Oswald Burger, wurden ihm die Schicksale von Häftlingen aus der NS-Zeit 1944/45 geschildert.

Die schönen Seiten der Stadt erlebte der Gast auf dem Weg durch den Uferpark, über den Landungsplatz zum Rathaus, wo Michael Wilkendorf ihm einige Punkte erklären konnte. Im historischen Saal wurde er von Oberbürgermeister Jan Zeitler empfangen, wo er sich in das Goldene Buch eintrug und einen kompakten visuellen Überblick Überlingens erhielt. Der Gast zollte der Entwicklung Überlingens großen Respekt.

Ein Höhepunkt waren die Ehrungen verdienter SPD Mitglieder, die innerhalb 50 und 40 Jahre sich in den Räten und in der ältesten Partei Deutschlands engagierten. In jeder per- sönlichen Biografie ging Kurt Beck auf die zu ehrenden ein. Für ihn sei das Engagement in einer demokratischen Partei ,aber auch in Vereinen, ob Kultur, Freizeit, Kirchen, eine Vor- aussetzung zum Erhalt von Demokratie und Freiheit, sowie des sozialen Friedens. Es lohne sich für die junge Generation sich in der Politik zu engagieren. So wie die jetzt 50jährigen Mitglieder 1972 mit dem Slogan „Willy wählen“ und für dessen Friedenpolitik in die SPD eingetreten sind.

Bevor Kurt Beck den Heimweg in die Pfalz antrat, erhielt er als Abschiedsgeschenk und kleines Dankeschön eine Tasche, gefüllt mit regionalen Produkten Überlingens. Für die Überlinger Sozialdemokraten und ihre Begleitung war es ein Tag, der sicherlich nachhaltig wirkte.

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